CRH1E – Schlafwagenzüge in China auf Basis von Bombardiers ZEFIRO250

CRH1E Schlafwagenzug – 04.06.2010 © Wikipedia-Autor Thyristorchopper

CRH1E Schlafwagenzug – 04.06.2010 © Wikipedia-Autor Thyristorchopper

CRH1E im Überblick

Dieser Zugtyp ist eine Schlafwagenvariante des CRH1. Die Baureihe basiert jedoch nicht auf der „Regina“-Familie wie die Züge der Serien CRH1A und CRH1B. Die Hochgeschwindigkeitszüge CRH1E sind von der ZEFIRO250-Plattform abgeleitet, die Bombardier entwickelte. Interessant ist, dass die Bombardier-Neuentwicklung ZEFIRO wiederum auf dem deutschen ICE 3 aufbaut.[1] 20 sechszehnteilige Garnituren wurden Ende Oktober 2007 beim Konsortium Bombardier Sifang Power Corporation in Auftrag gegeben. Die Mittelwagen sind für höhere Geschwindigkeiten modifizierte Regina-Versionen, aber die Endwagen weisen eine spitzere Nase auf. Eine 20-teilige Garnitur setzt sich aus einem Luxus-Schlafwagen, zwölf gewöhnlichen Schlafwagen und zwei Sitzwagen zweiter Klasse zusammen. Im Zugverbund ist darüber hinaus auch ein Speisewagen integriert. Die Auslieferung begann im Oktober 2009. Eingesetzt werden die Schlaf-Triebwagenzüge seit November 2009 zwischen Beijing und Shanghai.[2]

Technische Daten:
Zug- / Baureihenbezeichnung:CRH1E
061E-080E
Einsatzland:China
Hersteller:Konsortium Bombardier Sifang Power Corporation
Anzahl der Züge:20 Züge
Zugtyp:Triebwagenzug
Anzahl der Endwagen:2 Endwagen
Anzahl der Mittelwagen:18 Mittelwagen
Sitzplätze im Detail:2. Klasse: 122 Sitzplätze
480 Betten Standardausführung
16 Betten Premiumausführung
Baujahre:2007–2010
Inbetriebnahme:04.11.2009
Spurweite:1435 mm
Stromsystem(e):25 kV 50 Hz
Technisch zugelassene Höchstgeschwindigkeit:250 km/h
Jakobsdrehgestelle:Nein
Neigetechnik:Nein
Zug fährt auch in Traktion:Nein
Länge / Breite / Höhe der Endwagen:28.250 / 3328 / --- mm
Länge / Breite / Höhe der Mittelwagen:26.600 / 3328 / --- mm
Achslast (maximal):16.5 t
Leergewicht:859 t
Zuglänge:428,9 m

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Quellenangaben

  1. Tomas Meyer-Eppler: „Bildatlas der schnellsten Züge“, GeraMond Verlag GmbH, München, 2011, S. 114.
  2. Thomas Estler: „Schnelle Züge weltweit“, transpress Verlag, Stuttgart, 1. Auflage 2011, S. 114–115.